ich habe einen Traum. Und ich werde ein Pathos beschwören.
Und ich appelliere an Euer Herz.
„Tradition bewahren
heißt nicht, Asche aufbewahren, sondern eine Flamme am Brennen zu halten!“
(frei nach Jean Jaurés)
Bald startet die Weltmeisterschaft 2010. Fußball wird in
aller Munde sein. Womöglich wird auch der Film „Das Wunder von Bern“ als
Rahmenunterhaltung gezeigt.
Gänsehaut wird uns überkommen und wir werden an Traditionen
erinnert. Gute Traditionen. Und wir werden an die Kraft des Fußballs denken.
Die verbindende Kraft. Die gesellschaftlich prägende Macht eines Sports, der
mehr bedeutet, als aktives Spielen und passives Zuschauen.
Und wir werden während der WM viele Spieler sehen und
vielleicht auch Ihre Heimatstadien beleuchten.
In Essen wird man derweil auf ein amputiertes Stadion
schauen, das im Sterben liegt. Und wird kein neues Stadion in Bergeborbeck gebaut,
wird die Stadt Essen eine amputierte Stadt sein.
25.856 Fußballvereine in Deutschland. Einer davon ist Rot-Weiss-Essen.
103 Jahre alt. 56 Jahre älter als die Bundesliga. 1945 begannen freiwillige
Helfer mit Schippe und Hacke ein zerstörtes Stadion aufzubauen.
Heute sieht es ähnlich aus: Schutt und Asche rund um ein
Stadion, das einst Vorbildcharakter hatte. Das rote Herz der Stadt blutet. Eine
blutende offene Wunde, die der einstige Tiger RWE durch die Stadt trägt. Doch
ich habe einen Traum: Die Katze RWE hat mehr als 07 Leben.
Rot, die Farbe der Liebe, der Aggression und der
Leidenschaft. All das kann man in dieser Stadt spüren und erleben. Rot, auch
die Farbe, die man mit dem Kriegsgott Mars assoziiert.
„Hätte Essen damals im WM-Jahr 1974 ein neues Stadion
bekommen, bin ich mir sicher, wäre bei Rot-Weiss einiges anders gelaufen.“
sagte Dr. Thomas Stauder von der gleichnamigen Brauerei.
"Für viele zählten nur vier Dinge: Der Pütt, am Sonntag
das Kotelett inne Pfanne, die Brieftauben und RWE.", so zitiert man Georg
Melches.
„Ich habe einen Traum. Den Traum von einem neuen Stadion im
Essener Norden. Dass dieser weiter erblühe und sein Schein weit über die
Grenzen der Stadt erstrahle. Dass dieses Stadion den Mannschaften und seiner
wunderbaren Jugend- und Fanarbeit eine Heimat gibt, die die Stadtentwicklung
positiv nach vorne treiben. Ein Stadion für alle Essener, die sich mit einem
Verein identifizieren, der Vorbildcharakter hat. Ich habe einen Traum. Und ich
hoffe, dass dieser Traum wahr wird. Dass auch die Stadiongegner erleben, welche
sozialen und wirtschaftlichen Erfolge ein neues Stadion mit sich bringen kann.
Ich habe einen Traum. Dass am 20. März 2010 viele Menschen
Flagge zeigen für ein neues Stadion. Dass viele prominente Unterstützer und
vielleicht auch neue Sponsoren den Mut haben, Ihr Gesicht bei der Demonstration
zu zeigen.
http://www.faninitiative-essen.de/index.php?option=com_content&view=article&id=47:demonstration-zum-rathaus-&catid=1:aktuelle-nachrichten&Itemid=50 Dass noch mehr Menschen Ihre Unterschrift für ein neues
Stadion abgeben:
http://dubistrwe.jimdo.com/
Und dass wir alle gemeinsam bei der Eröffnung des neuen
Stadions erkennen: „Der Ball ist rund. Die Stadt Essen auch!“
Dies sagt Euch leidenschaftlich
Der Schwalbenalfred
(mit freundlicher Unterstützung von Tina Assindia und
Kurvenklaus)